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Volksstimme vom 28.01.2015

Zerbst hinterlässt digitalen Fingerabdruck

... die Seite "alt-zerbst.de",

die historische Fotos der Stadt veröffentlicht. | Foto: Screenshots

Ob Websites, Accounts bei sozialen Netzwerken oder Apps - Zerbst präsentiert sich in der digitalen Welt

Von Katrin Wurm

Öffentlichkeitsarbeit, Wirtschaftsförderung oder Städtemarketing - es gibt zahlreiche Gründe für Städte und Kommunen, digital aktiv zu sein.
Auch Zerbst präsentiert sich mit einer Website und einem Facebook-Account. Ebenso wie Vereine, Institutionen und Privatleute.

Zerbst ist online - nicht nur die Stadt betreibt die üblichen digitalen Vermarktungsstrategien wie Facebook und eine seitens der Stadtverwaltung gepflegte Website, auch Vereine oder Institutionen sowie zahlreiche Unternehmen haben schon einen digitalen Stempel mit der Aufschritt Zerbst hinterlassen.

In der Netzwelt gibt es verschiedene Arten, um sich zu präsentieren.
Eigene Homepages, Accounts bei sozialen Netzwerken, oder Apps, die auf mobilen Endgeräten, wie Tablets oder Smartphones installiert werden können, sind die wichtigsten Plattformen fürs digitale Vermarkten und Präsentieren.
Einige dieser Angebote haben das Ziel zu informieren. Andere wollen Kunden gewinnen.
Und manchem Betreiber eines digitalen Angebotes geht es schlichtweg um die Unterhaltung oder Pflege der Historie.
Die folgenden Beispiele zeigen nur einen kleinen Ausriss der verschiedensten Online-Angebote zum Thema Zerbst, Land und Leute.

Die Website der Stadt Zerbst

wird von der Stadtverwaltung mit Inhalten gefüllt. Sie wurde im vergangenen Jahr neu gestaltet. | Foto: Screenshots

Webseiten

Unter www.stadt-zerbst.de erreicht man die im vergangenen Jahr komplett neugestaltete Homepage der Stadt. Demnächst soll sie auch mehrsprachig verfügbar sein.
"Außerdem ist Barrierefreiheit ein Thema. So sollen auch sehgeschädigte Menschen die Seite nutzen können", erklärt Stadtsprecherin Antje Rohm.

Auf der privat geführten Website www.alt-zerbst.de wird die Geschichte der Stadt thematisiert. Unter den Rubriken "Charakterköpfe" oder "Galerie" können die Nutzer in die lange Historie der Stadt abtauchen.
Macher der Seite ist Heiko Röder, der jetzt in Magdeburg wohnt, aber aus Zerbst stammt.
"Die Idee der Seite hatte ich mit meinem Onkel Helmut Hehne. Wir sind in Besitz von Unmengen von Fotos und Dokumenten über das alte Zerbst.
Unser Anliegen ist es, diese möglichst Vielen zur Verfügung zu stellen", erklärt Röder. Dieses Ziel geht auf.
Allein im Monat Dezember 2014 hatte die Seite teilweise bis zu 600 Aufrufe pro Tag.
"Am meisten wird das Gästebuch aufgerufen. Danach die Seiten zur Zarin Katharina und dem Alten Zerbst", so der Betreiber.

"Meine Stadt Zerbst",

in der sowohl historische Fotos, als auch Alltagsgeschehen der Stadt veröffentlicht werden, oder ... | Foto: Screenshots

Soziale Netzwerke

Eine Studie des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) zeigte, dass 78 Prozent der Internetnutzer bei sozialen Medien angemeldet sind.
Die mit den meisten Mitgliedern sind Facebook, der Kurznachrichtendienst Twitter und der Videodienst Youtube.
Branchenkenner wissen, dass die sozialen Medien eine riesige Werbefläche sind und darüber täglich für alle Wirtschaftsbereiche zig neue Kunden generiert werden.

Die Website www.alt-zerbst.de hat einen gleichnamigen Ableger bei Facebook.
Mit 1 112 "Gefällt-mir-Angaben" (Stand 27. Januar) liegt sie in etwa gleichauf mit der Facebook-Seite "Meine Stadt Zerbst", die 1118 "Gefällt-mir-Angaben" (Stand 27. Januar) aufweisen kann.
Die "Gefällt-mir-Angaben" sind sozusagen die Währung bei Facebook.
Je mehr Nutzern eine Seite gefällt und je öfter Beiträge kommentiert und empfohlen werden, desto erfolgreicher ist die Seite.

Auch Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD) und Landrat Uwe Schulze (CDU) haben Facebook-Accounts, über die sie teils private, teils öffentlichkeitswirksame Meldungen verbreiten oder Artikel und Bilder empfehlen.

Sehr gern stellen sich auch Vereine bei Facebook vor.
Das hat den Vorteil, dass die Nutzung kostenlos ist und die Vereinsmitglieder miteinander und mit anderen direkt in Kontakt treten können.
Zum Beispiel pflegt auch der Carnevalclub Rot-Weiß Zerbst ein Facebookprofil.

Ob Katharina die Große,

Zerbst` ganzer Stolz, wohl heute auch ihre Fans via Facebook oder Twitter mit Nachrichten versorgen würde? Die Antwort darauf bleibt natürlich offen. | Foto: Archiv

Apps

App ist der Kurzbegriff für Applikation. Im weitesten Sinne sind es kleinere Computerprogramme, die für die verschiedensten Zwecke eingesetzt werden können.
Apps können zum Beispiel ausschließlich der Unterhaltung dienen, Spiele, Onlineshops oder Nachrichtenapps sein.

Auch die Kreisvolkshochschule Anhalt-Bitterfeld hat eine App, in der über das aktuelle Programm informiert wird. So kann man auch von unterwegs den Lehrplan checken.

Ebenso hat die Freiwillige Feuerwehr Zerbst eine App, die eine Ergänzung zur normalen Homepage darstellt.
Dass heißt, wenn man mit seinem Smartphone oder Tablet surft und die App der Freiwilligen Feuerwehr herunterlädt, bekommt man die Inhalt für das jeweilige Endgerät optimal aufbereitet zu sehen.

Eine App hat zum Beispiel auch die Hochschule Anhalt (HS-Anhalt mobil).
Somit können Studenten schnell einsehen, was in der Mensa auf dem Speiseplan steht.
Als nützlich könnte sich für einige auch die Abfall-App der Anhalt-Bitterfelder Kreiswerke erweisen. Wer diese App hat, kann die Abfuhrtermine aufrufen. Über die App besteht auch die Möglichkeit, Kontakt zu den Kreiswerken aufzunehmen.

Viele Städte in Sachsen-Anhalt haben schon eine City-App, wie Dessau-Roßlau, Gommern oder Halle.
Aus dem Zerbster Rathaus heißt es, dass auch schon an einer App gearbeitet wird.
In naher Zukunft, können also die Inhalt der städtischen Internetseite auch mobil besser genutzt werden.

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Dokument erstellt am 2015-01-28 02:08:22