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Die Zerbster Industrie

Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts entstand in Zerbst eine breite Palette von Industriebetrieben.
Zerbst war auf dem Weg eine Industriestadt zu werden, das lag wohl zum einen am günstigen Baugrund und zum anderem am Bahnanschluß den zerbst 1867 bekam.
Bisher bekanntester Exportschlager war das Zerbster Bitterbier.
Bereits 1375 hatten sich schon die Brauer zu einer Innung zusammen geschlossen.
Der letzte bekannte Brauort des beliebten Bieres war die Ratsbrauerei auf der Schleibank.

Abbildung: Ratsbrauerei -

Abbildung: Zerbst - Färberstraße 13 - Das Geschäft bestand bis 1945

Abbildung: Geschäfte entlang der Alten Brücke 1932 -

Rechnungen alter Zerbster Betriebe

bekannte Zerbster Betriebe 1939

Die Braun A.G.
Mitteldeutsches Maiswerk
Anhalter Schraubenfabrik Heinrich Meinecke
Maschinenfabriken Gebr. Meinecke
Anhaltische Kartoffelflockenfabrik
Thermometerfabriken: Wilhelm Uebe G.m.b.H., Wilhelm Kramer Kommanditgesellschaft, Zeidler & Co., Otto Michaelis, G. Schmidt

Abbildung: Aktie Franz Braun -

Karl Braunsdorf Faßfabrik
Seifenfabrik Fr. Sandkuhl jun.
Kölling & Schmitt Essenzfabrik
Franz Kersten Modellschriftenfabrik
Dampfziegelei Götschke
Zerbster Zelluloidwarenfabrik
Firma Gorgaß - Fabrik pharmazeutischer Präparate
Chemische Fabrik Anhalt - Langner & Co.
Dampfwäscherei Gebr. Toberenz
Dampfmolkerei Zerbst - Max Puppe & Co.
Sauerkohl - und Konservenfabrik
Lederfabrik Franz Nebelung

Abbildung: Industrieanzeigen aus den 30er Jahren -

1836 gilt als das Entstehungsjahr der Lederfabrik von Franz Nebelung.
Hier wurde das sogenannte Fahlleder erzeugt, welches im Eichenlohgrubengerbverfahren hergestellt wurde.

Bereits 1835 enstand auf der Breite die Leder- und Riemenfabrik von August Dönitz.
Spezialgebiet waren u. a. Helle Riemencroupons, Schwarze Geschirrieder und Schwarze Geschirrbäuche.
Die Fabriek schloß 1927 wieder ihre Tore.

Abbildung: Mühlenbrücke vor 1945 - Ledergerberei Nebelung

Erste bekannte Unternehmen der Stadt ZERBST